DER DIE DAS EI

Ostern 2022 naht… und wer sucht der findet vielleicht auch etwas
in der Werkstatt-Galerie in Sanitz

Neben viel Keramik gibt es im ständigen unterschiedlichsten grafischem Künstler-Postkartenangebot auch speziell für Rostocker und seine Besucher die wundersamen
„Sieben Rostocker Bildergeschichten“ (M. Kronenberg) als Postkarten
oder in Form einer limitierten Druckauflage / H 50 x B 40 cm


köstlich zu lesen sind zu den Bildern unten stehende inhaltsreiche Texte…

Wanne-münde
Seltsame Gefährten in noch seltsamerem Gefährt mit Teepott-Wanne und Leuchtturm. Ungewohnt mobile steinerne Wahrzeichen Warnemündes der vergangenen beiden Jahrhunderte auf hölzernem Gestühl der eben dort platzierten Lafette aus wehrhaften Zeiten. Vom denkmalinspirierten, im Ölzeug gewandeten Lotsenfisch, sicher geleitet werden Rostocker Wappengreif und Warnemünder Möwe entlang des alten Stroms, vorbei an schmucken Fischerhäusern des beliebten Bades!


Kogge-nial
Aller guten Dinge sind Zwei! Hanseatische Kogge und Rostocker Traditions-Gasthaus verschmelzen zum schwimmenden Untersatz des berühmt-berüchtigten Piraten und legendären Vorfahren des „Käpt’n Sperling“ aus Hollywood. Den Becher aus Rostocker Brauhaus namensgebend stürzend - in symbolhafter Gestalt des Seeadlers, dem Gefährten aus den Festspielen heutiger Zeit - hält er Ausschau, inmitten von Fässern trinkbaren Guts: Klaus Störtebecker!


Seepferdebahn
Illustre Passagiere in historischer Schienenbahn. Ob Mecklenburgs Wappenrind, schüchternes Gänslein, gestrenges Eulentier oder kecker Spatz im zeitgemäßen Matrosenanzug, gegen einen Obolus von 10 Pfennig in Form von Transportmarken der Mecklenburgischen Strasseneisenbahn werden alle befördert.
Vorbei am „siebenträchtigen“ Rathaus, auf eisernem Wege vom uniformierten Adler gelenkt und gezogen von prächtigen Seepferden als maritimem Pendant zu traditionellen Landsäugern. 


Bücherhaus
Wie ein Buch breitet das Ratschow-Haus seine Geschichten vor uns aus. Als prachtvolles Zeugnis norddeutscher Backsteingotik, einst von stolzen Bettwarenhändlern belebt, birgt es heute die Rostocker Stadtbibliothek. Ihm zur Seite Rostocks schreibender Ehrenbürger, Walter Kempowski mit eigenem „Musenhund“, statt Pegasus, posthum hier verewigt, samt Miniatur-Kempowski-Archiv und Tadellöser-&-Wolff-Signum für den literarischen Schaufensterbummel.




Über den Dächern …
der Marienkirche: Von des Bleichers Tochter kündet seit ihrem Freitod nach unehrenhafter Schwangerschaft, der Sage nach, täglich abendliches Geläut zur fünften Stunde. Ebenso sagenhaft die Geschichte der 14 Brüder. Von seinen verbliebenen sechs Brüdern, den Erbauern der Kirche, wurde der  Veruntreuer der von den anderen sieben Brüdern hierfür zusammengetragenen Gelder kurzerhand ermordet! Ganz real das mechanische Meisterwerk der astronomischen Uhr dessen Erdenker und Erbauer sich mit seinem Abbild aus geschnitztem Holze ein Denkmal schuf.


Quelle des Wissens
Alles fließt. Vor den Toren einer der ältesten Universitäten Norddeutschlands werden sie wieder lebendig. Vorwärts strebt, vom Sockel befreit, Marschall Blücher und Ehrendoktor Einstein wedelt mit seinem Zeugnis jugendlicher Unreife. Lebensfreude pur bei Reittieren und Gefährten entsprungen immobiler, bronzener Starre der Brunnenanlage auf dem Universitätsplatz, erschaffen von den Bildhauern Dietrich und Jastram.


Zarenapfel
… oder „Zorenappel“, wie man in Rostock sagt, geerntet im obstreichen Umland, als kostbares Gut, einem Produkt französischer Goldschmiedekunst gleich, sicher transportiert auf Rostocker Bark zum Russischen Hof. Sinnvoll verwoben mit dem Bauwerk des einstigen Kunstmuseums, zeugt der Segler von heutigen, maritimen Exponaten wogegen Herrn Litfaß’ Erfindung an das schmucke Theater, zerstört in den Kriegstagen des II.-World-Wide-War erinnert, das in der Nachbarschaft stand.

vielleicht bringen die Bilder und Texte etwas Frohsinn aber vor allem NACHDENKEN und HOFFNUNG zum Ende vom aktuell stattfindenden geschichtlichen WAHNSINN: dem Putin- Krieg in der Ukraine !